Interessantes zu Seeburg
Seeburg liegt am Süßen See zu Füßen der Seeburg, welche das Wahrzeichen des Ortes ist.
Die Burg ist Zeuge einer über 1000-jährigen Geschichte.
So wurde sie bereits im Jahre 743 namentlich erwähnt und spielte als Herrensitz der karolingischen Hausmeier eine erhebliche Rolle. Allerdings lassen frühgeschichtliche Funde darauf schließen, dass schon 500 n. Ch. eine Volks- und Fliehburg vorhanden war.
Bis zum 11. Jahrhundert wurde die Burg von den Edelherren zu Querfurt als steinerne Burg erbaut. Sie diente einerSeitenlinie des Magdeburger Kirchenfürsten Wichmann von Seeburg als Sitz. Erzbischof Wichmann von Seeburg gründete 1184 das Augustiner Chorherrenstift St. Moritz und ein Kanonikerstift auf seiner Stammburg am Süßen See. 1287 kauften die Mansfelder Grafen die Burg dann vom Magdeburger Erzstift. 1450 begann ein Umbau der Burg zum Renaissanceschloss, der dann vom Grafen Gebhard (Mansfeld - Mittelort) 1514 beendet wurde. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde der Witwenturm zur Erweiterung der Wehranlagen gebaut. Er unterstützte die Verteidigung der Burg und die Sicherung des Handelsweges zwischen Halle und dem Harz. In den Folgejahren diente der Turm als Wohnstätte, hauptsächlich jedoch als Witwensitz. Wegen hoher Schulden wurde die Seeburg in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts verpfändet und wechselte danach mehrmals den Besitzer.
Doch das Schloss verfiel zunehmend, bis zu Beginn der 1920-er Jahre der Wiederaufbau begann. Dieser setzte sich nach der Versteigerung im Jahr 1998 fort. Mit Hilfe von Fördermitteln konnte der neue Besitzer, der Architekt Gerd Fuchs aus Weinheim, den Witwenturm und die Schlosskirche aufwendig sanieren lassen.
Heiratswillige Paare können sich im Standesamt das JA - Wort geben.
Erwähnenswert ist die unter Denkmalschutz stehende Fleckenkirche, welche wahrscheinlich 1180 als Wehrkirche erbaut wurde. In ihr vereinigen sich Baustile verschiedener Epochen, zum Beispiel Romanik, Gotik und Renaissance. Der Altaraufsatz, der Taufstein, auch die 1991 restaurierte Orgel sowie die drei Glocken aus dem 12. und 15. Jahrhundert sind heute noch zu bewundern.
Ausflügler können sich in zahlreichen Gaststätte rund um den süßen See gastronomisch verwöhnen lassen.
Im Sommer lädt das "Strandbad" am Nordufer des Sees zum Erholen ein. Einerlei wann Sie nach Seeburg kommen, die Reise ist es wert!
Weiter zu "Leben in Seeburg"