Interessantes zu Stedten
Stedten gehört zu den ältesten Siedlungen des Mansfelder Landes, benannt im Hersfelder Zehntverzeichnis als "Stedi" (Stätte).
Die Ortschaft liegt am Ufer der Weida, ein kleiner Bach, der im Ziegelroder Forst entspringt und ist geprägt durch jahrelangen Braunkohleabbau.
Ursprünglich war die Landwirtschaft die Haupterwerbsquelle der Bevölkerung. Mit zunehmendem Einfluss des Bergbaus entwickelte sich Stedten immer mehr zum Industriedorf und die Bevölkerungszahl stieg ständig. Schon im 19. Jahrhundert wurden mehrere Gruben und Tagebaue erschlossen. Im Jahre 1913 entstand noch eine Brikettfabrik, die 1994 geschlossen wurde und das Ende des Bergbaus im Ort bedeutete.
Heute zeugen lediglich weiträumige Senken von den ehemaligen Tagebauen. Viel Geld und Energie investierte man in die Aufforstung der geschädigten Landschaft, Rad- und Wanderwege wurden angelegt. Gegenwärtig erwartet den Besucher ein ausgedehntes Naherholungsgebiet. Aber auch der Ort hat Einiges zu bieten. Die Kirche ist dem heiligen Martin geweiht. Sie wurde in romanischer Zeit erbaut und in gotischer Zeit umgebaut. In ihr vereinigen sich also mehrere Baustile. Vor einigen Jahren ist sie restauriert worden.
Sehr empfehlenswert ist der Gasthof, der neben Kegelbahn, Sauna und Schwimmbad auch Fremdenzimmer und darüber hinaus eine gute Küche bietet.
In Stedten befindet sich eine Berufausbildungsstätte der TGA der Handwerkskammer Halle. Dieser Komplex wurde neu gebaut und bietet jährlich mehr als tausend Lehrlingen die Möglichkeit, einen Beruf in der Richtung Heizungs- und Lüftungsbauer oder Gas-, Wasserinstallateur zu erlernen.
Pferdeliebhaber kommen sicher auf dem Reiterhof auf ihre Kosten.
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